Pompstation WML
Es scheint so alltäglich zu sein, Wasser zu trinken, das direkt aus dem Wasserhahn kommt. Doch es steckt viel Arbeit dahinter, sauberes und frisches Trinkwasser herzustellen, das immer gut schmeckt. Die Waterleiding Maatschappij Limburg (WML) liefert Trinkwasser von perfekter Qualität. Und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr. Und das schon seit fast 100 Jahren!
Nachfrage
Die Herstellung von Trinkwasser erfordert Aufbereitungsanlagen, die aus Pumpen, verschiedenen Filtern und Rohrleitungssystemen bestehen. Viele dieser Komponenten müssen vor Korrosion geschützt werden. Dies gilt auch für alle Rohrteile und Pumpensockel im Verteilerpumpwerk von WMS in Nordlimburg.
Für die Beschichtung der Rohrteile und Pumpensockel wandte sich das Wasserwerk an Kersten Beschichtungstechnik.
Vorgehensweise
Beschichtungen, die bei der Trinkwassergewinnung eingesetzt werden, müssen sehr strenge Anforderungen erfüllen. Schließlich dürfen diese Beschichtungen keine Stoffe freisetzen, die für die Gesundheit der Verbraucher schädlich sind oder die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen könnten.
Wir beschichten die Rohrstücke und Pumpensockel sowohl innen als auch außen mit einer Rilsan-Beschichtung. Diese dauerhafte Beschichtung wird auf der Basis von Pflanzenöl hergestellt, ist also ein echtes Naturprodukt! Rilsan entspricht der Kiwa-Bewertungsrichtlinie BRL-K759 und verschiedenen europäischen Richtlinien. Das macht diese Beschichtung sehr geeignet für den Einsatz in der Trinkwasserproduktion.
Die Beschichtung wurde in einem Wirbelsinterverfahren aufgebracht. Dies geschah an unserem Standort in Brummen. Äußerlich kann die Rilsan®-Beschichtung in jeder RAL-Farbe ausgeführt werden. Die Waterleiding Maatschappij Limburg entschied sich für eine bestimmte Endfarbe für die Außenseite der Rohrstücke und Sockel.
Ergebnis
Die hochwertige Rilsan-Beschichtung auf pflanzlicher Basis schützt die Rohrstücke und Pumpensockel während der gesamten Lebensdauer der Anlage vor Korrosion. Die aufgetragene Endfarbe gewährleistet die Erkennbarkeit der verschiedenen Flüssigkeitsströme in der Pumpstation.
Diese Beschichtung wurde bei diesem Projekt verwendet
Das ist der Mehrwert der Beschichtung
Häufig gestellte Fragen
Das Wirbelsinterverfahren ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem vorgeheizte Elemente in ein Pulverbad eingetaucht werden. Dieses Pulver wird ständig verwirbelt, indem Luft durch den porösen Boden des Bads eingeblasen wird. Dadurch verhält sich das kalte Pulver wie eine Flüssigkeit. Wenn anschließend das gestrahlte und erhitzte Element in das Wirbelbad eingetaucht wird, verschmelzen die Pulverpartikel zu einer porendichten Schicht mit einer Stärke von circa 400 µm.
Sowohl kleine als auch große Elemente können mithilfe des Wirbelsinterverfahrens beschichtet werden. Vor allem Leitungselemente, Verbindungsstücke und Armaturen werden mithilfe dieser Technik beschichtet. Kersten hat die Möglichkeit, Teile mit einer Länge von 6 m und einem Durchmesser von circa 1,5 m in diesem Verfahren zu beschichten.
Die folgenden Beschichtungen sind für das Auftragen im Wirbelsinterverfahren geeignet:
- Rilsan®
- Resicoat®
- Abcite®
Das Wirbelsinterverfahren hat die folgenden Vorteile:
- Vor allem Elemente, die nur schwer zugängliche Oberflächen haben, können problemlos und kontrolliert mit einer Beschichtung versehen werden.
- In einem einzigen Arbeitsgang wird sowohl innen als auch außen eine Schicht mit einer Stärke von ca. 400 µm aufgetragen.
- Es handelt sich dabei um eine effiziente Methode, Elemente ohne Pulververlust zu beschichten.
Die UV-Beständigkeit einer Beschichtung ist der Grad, welchem sie beispielsweise den Einflüssen von Sonnenlicht standhält.
Rilsan® ist eine Beschichtung, die eine hohe Beständigkeit gegen Sonnenlicht aufweist. Eine Halar®- oder eine ETFE-Beschichtung sind ebenfalls für höhere Dosierungen an UV-Strahlung ausgelegt. Im Zusammenhang mit einer solchen Beschichtung bitten wir Sie allerdings, sich bei uns eingehend beraten zu lassen.
Falls eine Beschichtung im Freien eingesetzt wird, muss sie natürlich gegen Sonnenlicht ausgelegt sein. Allerdings wird UV-Licht auch bei der Desinfektion etwa von Flüssigkeiten eingesetzt.