Innenseitige Beschichtung für Wasserstoffflaschen: ein vielversprechendes Pilotprojekt startet

Bei Kersten Coating Technology suchen wir stets nach Anwendungen, bei denen unsere Expertise wirklich den Unterschied macht. Ein gutes Beispiel ist unser neues innovatives Testprojekt: Wir untersuchen, ob Stahlflaschen innen beschichtet werden können, damit sie sich für die Wasserstoffspeicherung eignen. Denn wer Wasserstoff in Stahlflaschen speichern will, stößt auf ein bekanntes Problem: Das Material wird spröde und verliert an Festigkeit. Unsere Lösung: eine schützende und funktionale Innenbeschichtung.

Zusammenarbeit für eine smarte Lösung

Das Projekt wird im Auftrag von Eurocylinder durchgeführt, in Zusammenarbeit mit dem deutschen Fraunhofer-Institut, dem Kunststoffexperten IKTS und dem Oberflächenspezialisten Holzapfel. Für dieses Vorhaben haben wir eine Förderung erhalten, die es uns ermöglicht, sowohl theoretisch als auch praktisch an der idealen Beschichtungsformel und Applikationsmethode zu forschen.

Der Ansatz: vom Labormaßstab zur Praxis

Wir beginnen mit umfangreichen Tests im Labormaßstab. Dabei analysieren wir unter anderem, wie sich die Beschichtung unter hohem Druck und im Kontakt mit Wasserstoff verhält und wie gut sie auf der Innenfläche der Flasche haftet. Der Fokus liegt nicht nur auf chemischer Beständigkeit, sondern auch auf Flexibilität und Haftung – beides ist bei wechselnden Druckverhältnissen entscheidend.

Wenn die Labortests erfolgreich verlaufen, tragen wir die Beschichtung auf reale Flaschen auf und prüfen die Anwendung in der Praxis. Wie verhält sich die Beschichtung bei langfristiger Wasserstoffbelastung? Wie verändert sich das Stahlmaterial im Laufe der Zeit? Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern beantworten.

Wissen bündeln

Dieses Projekt erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen: Materialwissenschaft, Chemie, Beschichtungstechnik sowie die Einbindung von Marktexpertise. Kersten bringt spezielles Know-how im Bereich technischer Beschichtungen ein, während das Fraunhofer-Institut die Forschung und Validierung unterstützt. IKTS bringt seine Kunststoffexpertise ein, und Holzapfel – ein Unternehmen, das Metallschichten aufträgt – untersucht die Kombination aus Metall- und Kunststoffschichten. Eurocylinder liefert die Praxiskomponente und prüft, ob die Beschichtung für die großtechnische Anwendung in ihrem Produktionsprozess geeignet ist.

Vorausdenken: für eine sichere und nachhaltige Lösung

Wasserstoff spielt eine immer wichtigere Rolle für die Energiewende.. Wird mehr nachhaltige Energie erzeugt, als unmittelbar benötigt, kann diese in Wasserstoff umgewandelt werden. Die Speicherung von Wasserstoff stellt allerdings hohe Anforderungen an Materialien und Prozesse. Indem wir unser Beschichtungswissen frühzeitig und innovativ einbringen, wollen wir zu einer sicheren und nachhaltigen Wasserstoffspeicherung beitragen.

Neugierig auf den Projektfortschritt oder eigene Ideen für Beschichtungen? Dann nimm doch einfach Kontakt mit uns auf.

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